Zeitreise leicht gemacht – Wie Datenhistorisierung Ihren Vertrieb in die Zukunft katapultiert
- Anjali Sasihithlu
- 23. Oktober 2024
- Lesedauer: 5 Minuten
Haben Sie sich jemals gefragt, wie sich Ihre Salespipeline in den letzten Monaten entwickelt hat? Ist Ihre Pipeline heute größer als vor einem Jahr? Oder noch spannender: Wie viele Verkaufschancen haben es durch die entscheidenden Schritte in Ihrem Salesfunnel geschafft? Und warum bleiben manche länger als gewünscht in bestimmten Phasen stecken?
Klingt nach den Fragen, die Sie nachts wachhalten? Dann haben Sie genau den richtigen Blogbeitrag gefunden. Denn diese Fragen sind für eine gründliche Vertriebsanalyse unverzichtbar – aber mit Dynamics 365 oder anderen CRM-Systemen nicht immer einfach zu beantworten. Warum? Sie sehen meistens nur den heutigen Stand, die Momentaufnahme. Was fehlt, ist die Entwicklung über die Zeit. Kurz gesagt: Ihnen fehlen historisierte Daten – und das könnte der Turbo für Ihren Vertrieb sein!
In diesem Blogbeitrag zeige ich Ihnen, warum die Historisierung Ihrer Vertriebsdaten so entscheidend ist, wie sie Ihnen hilft, die richtigen Fragen zu beantworten und welche bewährten Methoden Sie zur Umsetzung nutzen können.
Wo Historisierung Ihrem Vertrieb hilft
Hier sind drei zentrale Anwendungsbereiche, in denen die Nachverfolgung von Änderungen entscheidende Vorteile bietet:
- Kritische Phasen identifizieren – Stellen Sie sich vor, Sie könnten genau erkennen, in welcher Phase Ihre Leads zu lange festhängen oder wo sie besonders häufig disqualifiziert werden. Mit historisierten Daten haben Sie genau diesen Überblick und können gezielt dort optimieren, wo es wirklich nötig ist.
- Vorhersagen präzisieren – Historisierte Daten ermöglichen es, den Fortschritt Ihrer Pipeline genauer zu verfolgen und zu bewerten, ob Ihre Verkaufschancen im erwarteten Rahmen liegen. So können Sie besser abschätzen, wie sich Ihre Pipeline entwickelt und ob Anpassungen nötig sind.
- Benchmarking Ihrer Pipeline – Vergleichen Sie Ihre Pipeline nicht nur mit der vom letzten Monat, sondern auch mit dem Vorjahr. Gibt es saisonale Trends? Verändert sich die Abschlussrate über die Zeit? Historisierte Daten geben Ihnen die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen, die den Vertrieb gezielt nach vorne bringen. Und falls Sie es noch leichter haben wollen: Testen Sie unser Creakom – Sales Package, damit geht das Benchmarking Ihrer Pipeline wie von selbst.
Was Sie vorab entscheiden sollten
Um die vielen Vorteile des Vergleichs von Vertriebsdaten über verschiedene Zeiträume optimal zu nutzen, ist eine Datenhistorisierung unerlässlich. Dabei werden Veränderungen in Ihren Daten über die Zeit hinweg überwacht und festgehalten. Um diese Änderungen effektiv nachzuverfolgen, sollten Sie eine separate Speicherlösung einrichten, die Aktualisierungen kontinuierlich dokumentiert.
Damit Sie von den Vorteilen der Datenhistorisierung profitieren können, sollten Sie zwei grundlegende Fragen klären:
- Wie oft sollten Sie Ihre Daten kopieren?
- Echtzeitkopie – Jede Änderung wird sofort gespeichert. Das bedeutet: Höchste Genauigkeit bei der Nachverfolgung von Daten, ideal für tiefe Einblicke und schnelle Anpassungen. Aber Achtung: Viele Daten bedeuten auch einen höheren Speicherbedarf.
- Geplante Kopie – Sie entscheiden, ob die Änderungen täglich, wöchentlich oder monatlich gespeichert werden. So behalten Sie den Überblick, ohne dass Ihre Datenflut überhandnimmt. Für die meisten Unternehmen ist dies der perfekte Kompromiss.
- Manuelle Kopie – Sie lösen die Speicherung selbst aus, wann immer Sie es brauchen. Das ist praktisch, wenn Sie volle Kontrolle wünschen, aber nicht immer die Zeit für eine detaillierte Automatisierung haben.
- Echtzeitkopie – Jede Änderung wird sofort gespeichert. Das bedeutet: Höchste Genauigkeit bei der Nachverfolgung von Daten, ideal für tiefe Einblicke und schnelle Anpassungen. Aber Achtung: Viele Daten bedeuten auch einen höheren Speicherbedarf.
- Welche Daten sollen kopiert werden?
- Inkrementelle Kopie – Nur die Änderungen seit der letzten Speicherung werden erfasst. Das spart Speicherplatz und Zeit.
- Vollständige Kopie – Bei jeder Synchronisation werden alle Daten erfasst. Diese Methode sorgt für einen vollständigen Überblick, benötigt aber mehr Speicher.
Nachdem diese beiden Fragen beantwortet sind, steht der Historisierung mit einer Cloud- oder On-Premise-Speicherlösung nichts mehr im Wege.
Welche Erweiterungsmöglichkeiten gibt es
Sobald Ihre Daten historisiert sind, können Sie sie auf vielfältige Weise nutzen:
1. Data Warehouse (DWH)
Beispiel: Durch die Konsolidierung Ihrer verfolgten Daten in einem Data Warehouse können Sie Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenfassen. Ein Data Warehouse kann Ihnen beispielsweise helfen, historische Verkaufsdaten zusammen mit der aktuellen Leistung zu analysieren, um Trends zu erkennen und zukünftige Verkäufe genauer vorherzusagen.
2. Vertiefte Analyse
Beispiel: Verknüpfen Sie Ihre nachverfolgten Daten mit einem Marketing-Dashboard, um tiefere Einblicke zu erhalten. Durch die Integration von Vertriebsdaten mit Marketing-Leistungskennzahlen können Sie die Wirksamkeit verschiedener Marketingkampagnen bewerten, deren Auswirkungen auf den Umsatz nachvollziehen und Ihre Strategien auf der Grundlage datengestützter Erkenntnisse optimieren.
Weitere Informationen dazu finden Sie in folgendem Blogbeitrag – Analyse Marketingdaten
3. Microsoft Fabric
Beispiel: Nutzen Sie Microsoft Fabric als All-in-One-Plattform. Mit Fabric können Sie Daten aus verschiedenen Quellen kombinieren, erweiterte Analysen durchführen und integrierte Dashboards erstellen – alles an einem Ort.
Best Practices für Ihre Datenhistorisierung
Damit Sie das Beste aus Ihren Daten herausholen, hier ein paar bewährte Tipps:
- Ziele im Blick behalten – Passen Sie die Datennachverfolgung an Ihre Unternehmensziele an. Wenn Ihr Ziel beispielsweise die Verbesserung der Kundenbindung ist, sollten Sie die Metriken zur Kundeninteraktion und -zufriedenheit verfolgen. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Daten tatsächlich relevante Erkenntnisse liefern.
- Datengenauigkeit sicherstellen – Führen Sie beispielsweise monatliche Audits durch, um doppelte Datensätze zu identifizieren und zusammenzuführen und falsche Informationen zu aktualisieren, damit Ihre Daten zuverlässig und nützlich bleiben.
- Automatisierung nutzen – Verwenden Sie die Automatisierung, um Kopien zwischen Dynamics und Ihrer Speicherlösung einzurichten und sparen Sie so Zeit und Ressourcen.
- Echtzeit-Analysen einsetzen – Nutzen Sie zum Beispiel Dashboards, die Live-Updates zu Verkaufszielen, Pipeline-Stufen und individuellen Leistungen anzeigen und so schnelle Anpassungen und fundierte Entscheidungen ermöglichen. Weitere Informationen dazu finden Sie in meinem Blogbeitrag zum Thema Marketingdaten.
- Mitarbeiter schulen – Investieren Sie in Workshops und Trainings, um Ihr Team mit neuen Funktionen und bewährten Verfahren vertraut zu machen, damit Ihre Mitarbeiter die neuen Tools optimal nutzen können.
Fazit
Datenhistorisierung ist weit mehr als nur ein nettes Extra – sie ist der Schlüssel, um aus Ihren Vertriebsdaten das Maximum herauszuholen. Sie gewinnen wertvolle Einblicke, treffen fundierte Entscheidungen und optimieren Ihre Strategien für nachhaltiges Wachstum.
Wenn Sie Unterstützung bei der Implementierung benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Seite – von der Planung bis zur Umsetzung. Schreiben Sie mir einfach eine Nachricht!